Die schönsten Aussichten in Barcelona

Wie viele andere Entdecker zieht es mich in neuen Städten immer ganz nach oben. In diesem Fall um die Aussichten in Barcelona zu erkunden. Ich liebe es, mir zuallererst einen Überblick über die verschiedenen Stadtviertel und Sehenswürdigkeiten zu verschaffen. So habe ich auf meinen Reisen schon Kirch- und Wachtürme, Berge und Hügel und natürlich unzählige Hochhäuser in den unterschiedlichsten Städten erklommen. Oft muss man im Vorfeld natürlich auch eine entsprechende Gebühr zahlen, um überhaupt bis nach ganz oben zu kommen. Anders hingegen in Barcelona: Hier gibt es gleich mehrere Orte, von denen aus man einen spektakulären Blick über die Stadt hat. Und das in der Regel völlig kostenlos! Die drei schönsten davon möchte ich euch heute vorstellen:

Schöne Aussicht vom Tibidabo
Der Blick von Tibidabo

 

60° – Der Blick vom “Tibidabo”

Mit 520m Höhe ist der Tibidabo der höchste Gipfel in Barcelona und bietet somit natürlich auch den besten Blick auf die Stadt und ihre Umgebung. Am einfachsten und günstigsten kommt man hier mit dem Bus T2A vom Plaҫa de Catalunya hin. Dieser fährt für 3€ pro Strecke direkt und ohne Zwischenstopp bis nach ganz oben. Alternativ kann man auch mit der Metro zur Av. Tibidabo fahren. Von dort macht man sich auf den Weg zur Bergbahn (Funicular del Tibidabo). Dies dauert zum einen aber wesentlich länger, da die Strecke zwischen Metro und Bergbahn doch recht weit bergauf geht. Zum anderen ist es auch etwas kostspieliger, da man neben dem Metro-Ticket auch die Bergbahn zahlen muss (4-5€ pro Strecke). Am Wochenende kann man zwischen Metro und Bergbahn auch mit einer Oldtimer-Tram, der sogenannten Tramvia Blau (hier noch ein Link dazu), verkehren, diese kostet allerdings auch wieder extra.

Oben angekommen hat man jedenfalls eine ganz wunderbare 360° Aussicht über Barcelona und Hinterland. Zudem kann man hier zum Beispiel lecker Churros (bzw. katalanisch: Xurros) essen und auch die Kirche “Temple Expiatori del Sagrat Cor” besichtigen. Wer noch höher hinaus will, der hat hier sogar die Möglichkeit, gegen eine kleine Gebühr von 3.50€ auf die Aussichtsplattform der Kirche zu gehen. Von dort sieht man dann aber wirklich alles. Höher geht es nicht.

 

Der Blick von den “Bunkers del Carmel
Der Blick von den “Bunkers del Carmel“

 

Geschichtsträchtig – Der Blick von den “Bunkers del Carmel”

Was während des spanischen Bürgerkriegs 1937 als Anlage zur Luftabwehr errichtet wurde, dient heute als beliebte Aussichtsplattform. Sie ist somit eine der Aussichten in Barcelona für Einheimische als auch Touristen.

Die Bunkeranlagen erreicht man in der Regel am besten zu Fuß, die nächsten Metro-Stationen sind “El Carmel” (L5 – blau) und Alfons X (L4 – gelb). Von dort aus, hat man dann noch einen etwa 30 Minuten Marsch vor sich. Etwas Proviant und Wasser schadet beim Aufstieg sicher nicht. Es gibt wohl auch Busse, die etwas näher an die Anlage heranfahren, diese habe ich aber nicht genutzt. Hier hilft eine Recherche im Internet aber sicherlich weiter.

Der kleine Fußmarsch bergauf lohnt sich allerdings sehr, da man auch von unterwegs schon zahlreiche schöne Ausblicke genießen kann.

 

Die Aussicht vom Park Güell
Die Aussicht vom Park Güell

 

Ein bißchen Gaudí schadet nie – Aussichten von Barcelona im Park Güell

Am Architekten Antoni Gaudí kommt in Barcelona wohl niemand vorbei auch um die Aussichten in Barcelona zu genießen  (hier einen weiteren Blog zu Gaudí). Kein anderer hat das Erscheinungsbild der Stadt so sehr beeinflusst und geprägt wie er. Seine Bauwerke zählen zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten weit und breit. Eines seiner zahlreichen Projekte ist der Park Güell, welcher ursprünglich als eine Art Gartenstadt mit über 60 Villen geplant war, heute jedoch als eine Art grüne Oase inmitten der Stadt dient.

Wer also zum Park Güell möchte, sollte zunächst überlegen, ob er für den architektonischen Mittelpunkt des Parks Eintritt (7€) zahlen oder lediglich ein wenig durch den weiteren Park schlendern möchte. Die Tickets sollten nämlich – vor allem in der Sommerzeit – schon im Vorfeld gebucht werden um lange Wartezeiten zu vermeiden.

Kleiner Tipp: Wer früh aufsteht, der kann auch zwischen 6.00 und 8.00 Uhr morgens zum Park kommen. Der Eintritt nämlich zu dieser Zeit kostenlos. Einen spektakulären Sonnenaufgang gibt es in der Regel auch noch mit dazu!

Zum Park Güell kommt man am einfachsten übrigens auch wieder mit der Metro (L3 – grün – bis Lesseps) und danach zu Fuß. Auch hier läuft man dann noch etwa 20 Minuten bis zum Eingang des Parks – aber keine Sorge: Die steilen Passagen sind mit Rolltreppen ausgestattet…