CASA BATLLÓ: Teurer Spaß!

Ach die Casa Batlló…..Was fällt einem ein, wenn man an Barcelona denkt? – Gaudí. Richtig! Barcelona ist das zu Hause der beeindruckenden Architektur im Jugendstil von Antoni Gaudí.

Die fast beliebteste Touristenattraktion in Barcelona, die Casa Batlló. Die bunten Mosaike, die tolle Außenfassade und die meterlange Warteschlange vor dem Eingang sehen ja schon sehr vielversprechend aus. Wenn man dann an der Kasse ankommt denkt man sich: na dann muss es ja etwas Gutes sein…! 

Lohnt es sich wirklich auch in die die Casa Batlló reinzugehen?

Zu aller erst muss ich sagen, an dem Tag als wir zu fünft in das berühmte Haus hineingingen gab es überraschenderweise den Audioguide kostenlos. So fing die Tour durch das Haus nun an und wir hatten das Glück, dass an diesem Mittwoch (trotz Nationalfeiertag) nicht so viel los war. Somit konnten wir verhältnismäßig mehr sehen, ruhiger durch die Räume gehen und schönere Fotos machen. Von innen war das ganze dann nun doch nicht so spektakulär wie von außen. Als wir dann auf der höchsten Etage ankamen, bekamen wir das Angebot auf diesem kleinen Balkon ein Foto schießen zu lassen. Dieses bekamen wir dann im Nebenraum in 3 Sekunden in schlechter Qualität in die Hand gedrückt. Jedoch mit der Warnung, dass das Abfotografieren streng verboten sei.

Denn wenn man das Foto für ein Vermögen kauft, kann man sich online auch die digitale Version herunterladen. Wer das nicht will kann trotzdem ein etwas kleineres Vermögen für die gedruckte Version allein ausgeben. Sehr berühmt ist auch die Dachterrasse des Hauses. Das einzige schöne war aber nur, dass man auch die Dächer der anderen Häuser drum herum sah. Auf die Straße konnte man leider nicht blicken und eine sehr schöne Aussicht hat man leider auch nicht vorgefunden – enttäuschend. Wie auch immer… Die Moral der Geschichte: Die Casa Batlló ist von außen schöner als von innen.

 

Was kann man also tun?

Desweiteren muss man ein wenig die Geschichte ansehen: Vor vielen Jahren als die Casa Batlló noch kein Museum war, nannten es die Einwohner Barcelonas „Das Knochenhaus“. Sie fanden es nicht sehr hübsch und legten keinen Wert auf dieses komische Haus mit den knochenartigen Säulen an der Fassade. Irgendwann bekam das Haus immer mehr Aufmerksamkeit durch Architekten, die nach Barcelona gekommen sind um Gaudís Werke zu sehen, und Touristen aus aller Welt. Erst sehr spät erkannte Barcelona den architektonischen und touristischen Wert dieses Hauses und wandelte es zu einem Museum um von diesem Knochenhaus zu profitieren. Dementsprechend also auch die heutigen Preise…

Selbstverständlich sollte man den sagenhaften Architekten Antoni Gaudí würdigen! Dabei muss man aber nicht in eine Touristenfalle tappen:

Hier die Tipps von unserer CBLS Sprachschule

Barcelona beherbergt so viel wertvolle und wunderschöne Architektur, die allein schon an der Luxusmeile „Passieg de Gràcia“, und sogar an einem Block dieser Straße, der „Manzana de la Discordia“ zu sehen ist. Zweifellos ist Gaudí einer der wichtigsten Architekten dieser Stadt. Es gibt viele Werke Gaudís, für die man kein kleines Vermögen ausgeben müsste, um sie auch von innen zu sehen. (Geschweige der Tatsache, dass sie von außen auch sehenswert sind.) Als da wären an erster Stelle die Sagrada Familia natürlich, die erst 2026 zu Ende gebaut werden soll. Jedoch prachtvoll als Symbol der Stadt gilt.

Der Park Güell, der zum Teil auch kostenlos zu besichtigen ist. Aber ohne die „area monumental“, den kostenpflichtigen Teil des Parks, gesehen zu haben sollte man nicht behaupten in Barcelona gewesen zu sein! Die Familie Güell hatte natürlich nicht nur einen Garten zum Spazieren, sondern auch einen Wohnsitz: Der Palau Güell (kostenloser Eintritt jeden ersten Sonntag im Monat. Zudem gibt es das vor kurzem eröffnete Casa Vicens im Stadtteil Grácia.

Wer sich also auch für den Wandel des künstlerischen Stils von Gaudís interessiert, sollte dieses Haus auf jeden Fall besichtigen! Hier könnt ihr mehr über die Casa Batlló auf der offiziellen Website erfahren